Schwester Paolina



Eine der prominentesten Frauen im Leben von Napoleon Bonaparte während seines Exils auf der Insel Elba ist seine Schwester Paolina Borghese, in zweiter Ehe mit Prinz Borghese verheiratet, von dem sie bereits einige Zeit getrennt lebte und ein extravagantes Leben pflegte.

Napoleon hatte drei Schwestern, aber nur seine Schwester Paolina war ihm gegenüber anhänglich. Das schöne Leben der Pauline war geprägt von geheimen Liebhabern und nach außen hin von politischen Interessen und Ambitionen. Sie half ihrem Bruder finanziell, indem sie ihre Schwester Carolina, die mit Giovacchino Murat Re di Napoli verheiratet war, um Unterstützung bat, die ihren Reichtum genauso wie ihren persönlichen Schmuck zur Verfügung stellte.

Ihren ersten Besuch auf Elba machte sie im Juni und Ende Oktober 1814 ließ sie sich dort dauerhaft nieder. Während ihres Aufenthalts auf der Insel Elba weilte die junge 35-jährige Pauline im Palazzo die Mulini, in den Gemächern, die Napoleon für seine geliebte Frau Maria Luisa gebaut hatte, die aber nie zu ihm kam.

Das eintönige Leben in Portoferraio änderte sich schlagartig mit der Ankunft von Pauline, die die Pariser Gewohnheiten mit Mittagstischen, Festen und Empfängen zur Freude der einheimischen Bevölkerung fortsetzte.

Es wird gesagt, dass Paolina es geliebt habe, an dem nahegelegenen, abgeschiedenen Strand von Procchio, Baden zu gehen, wo sie unbekleidet bis zur kleinen Insel vor der wilden, unberührten Bucht schwamm. Der Ort ist heute zu ihren Ehren als „Paulines Strand und Inselchen“ bekannt.

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