Napoleons Villa San Martino
Villa San Martino liegt in Portoferraio und ist Teil des Museo
Nazionale delle Residenze Napoleoniche dell'Isola d'Elba
(Nationalen Museums der napoleonischen Residenzen auf der Insel)
zusammen mit Villa Mulini, die in der Altstadt
des Dorfes liegt.
Während seinem Exil auf Elba war Napoleon
Bonaparte bezaubert von dem Land von San Martino, das
landeinwärts circa 5 km vom Portoferraio Hafen entfernt liegt.
Aus diesem Grund entschied er sich, ein Haus zu kaufen und es
seinem Stil zu passen, indem er davon seinen Sommersitz machte.
Es ist ein zweistöckiges Gebäude, wo noch die Fresken zu sehen
sind, die der Herrscher dem Maler Pietro Ravelli
in Auftrag gegeben hatte, und das noch über die ursprünglichen
Ausstattung des Kaisers verfügt. Außer von Villa San Martino
besteht das Museo Nazionale delle Residenze
Napoleoniche (Nationale Museum der napoleonischen
Residenzen) aus Villa Mulini. Zusammen sie sind das zweite Museum
in der Toskana mit der größten Nummer von Besuchern. Das zweite
nur nach den Uffizien in Florenz.
Napoleon war bezaubert von dieser von Wäldern, Weinbergen und
Trinkwasser umgebenen schönen Landschaft und entschied sich, ein
Haus hier zu kaufen, wo er einziehen, nachdenken und sich erholen
konnte. Tatsächlich wurde das Haus von der Familie
Magnaro mit dem Geld von Napoleons Schwester
Paolina gekauft. Damals in San Martino gab es
nur dieses heruntergekommene Haus, wo der Landwirt wohnte, und
ein sehr großer Lager für den Wein. Auf Napoleons Befehl wurde
der Lager in eine Residenz verwandelt, deren Stil in Bezug von
Komfort und Feinarbeiten nichts weniger als die feinste damals in
Paris zu sehende Gebäude hatte.
Das Haus bestand aus zwei Stöcke, die eigentlich beide im
Grundstock lagen, die aber zwischen sich geteilt waren und zwei
Stöcke formten. Im unteren Stock fand man Bad und Küche. Man
betrat das Gebäude durch die Terrasse, die Napoleon vor dem Haus
bilden lassen hatte, wo auch ein kleiner und gepflegter Garten
war. Durch eine äußere Treppe konnte man den obere Stock
erreichen, der aus den Räumen der französischen Würdenträger und
der mit der Bibliothek verbundenen kleinen Wohnung des Herrschers
bestand.
In der Mitte fanden sich die zwei Repräsentationsräume: Das
geräumige Esszimmer, der ägyptische Saal, und
der Beratungsraum, der auch Taubenzimmer bzw.
Saal des Liebesknotens genannt wird. In der ersten Saal um Ehre
der Ägyptische Expedition zu erweisen ließ Napoleon Dekorationen
und Landschaften an den Wänden und ein großes anspielendes
Sternzeichen am Dach vom Maler Rovelli malen. Während in der
anderen Saal ließ er zwei Tauben am Dach malen, die die Enden
eines Bandes im Schnabel tragen, und den sie knoten, indem sie
fliegen. Es sollte ein Symbol Napoleons Zuneigung seiner Gattin
Luisa gegenüber bedeuten.
Als der Kaiser Villa San Martino bewohnte, liebte er im Freien in
der Natur, durch das Land und die Wälder wandern. In der Nähe der
Villa gab es eine Allee, die zu eine Wasserquelle führte, wo der
Kaiser auf einer Marmorbank saß und stundenlang am Tag studierte.
Oft empfing er da einige Besucher.
Nachdem er auf seinem Sitz noch mal saß und nach den Hundert
Tagen, blieb Villa San Martino verlassen und hatte mehrere
Besitzern, bis der russische Prinz Anatolio
Demidoff, der für einige Jahre mit Napoleons Nichte
Matilde Bonaparte verheiratet war, sie 1851 kaufte.
Demidoff war eine zuständige Persönlichkeit der florentinischen
Kultur. Mit der Unterstützung vom Architekt Niccolò Matas, der
auch die Fassade der Santa Croce Kirche in Florenz geplant hat,
verbesserte er die Villa und ließ ein neuklassisches Gebäude, das
als Museum-Gedenkstätte diente. Das ist wie die Galerie
Demidoff wurde gegründet: Ein mit paarweise Granitsäulen
dekortiertes Gebäude am Fuß vom die Villa stützende Erdwall.
Das Museum-Gedenkstätte wird 1859 offiziell geöffnet. Es sammelte
Reliquien des Kaisers und seiner Familie sowie Statuen, Bilder,
Drücke, Kunstwerke von u.a. Canova, Chaudet, Gérard, Vernet,
Bellangé, Morelli Grenier. Nach dem Tot des Prinzes ließ seiner
Sohn Paolo größtenteils der Sammlung verstreuen. Heute neben den
aus privaten Sammlungen kommenden.
Drücken aus der napoleonischen Zeit kann man Antonio Canovas
Galatea beim Eingang der Villa bewundern, wofür der Künstler sich
vom Aussehen der schönen Paolina Bonaparte inspirieren lassen
hätte. 1930 hat der italienische Staat die Villa in Besitz
genommen, nachdem sie von Familie Pullè und teilweise von Graf
Bernardo Barbiellini Amidei besitzt wurde. Die Eingangsallee
wurde verbreitet und vor der Villa wurden Beeten nach
italienischer Art angelegt.
Informationen über das Museum und Öffnungszeiten
Sommer Öffnungszeiten |
Bis dem letzten Samstag in Oktober geöffnet Werktagen: 8:30-19:30 (letzter Eintritt 19:00 Uhr) Feiertagen: 8:30-13:30 (letzter Eintritt 13:00 Uhr) Montags geschlossen
|
Preise |
€ 3,00 normal - € 1,50 ermäßigt Freien Eintritt erhalten Besucher über 18 und 65 Jahren, sofern diese aus Mitgliedstaaten der EU bzw. Staaten kommen, mit denen Italien Gegenseitigkeitsverträge geschlossen hat.
Jugendliche von 18 bis 25 Jahren und Lehrkräfte von
staatlcihen Schulen: € 1,50
Eintritt jeweils nur zu 30 Besucher erlaubt |
Ort Wegbeschreibung |
Umgebung San Martino in Portoferraio Von Portoferraio die Landstraße nach Marina di Campo nehmen. Nach ca. 5 km den Umweg nach San Martino - Villa Napoleonica San Martino auswählen. Bis den breite Parkplatz weiterfahren. |

Napoleons Villa Mulini
Villa Mulini liegt im Zentrum von Portoferraio. Sie wurde 1724 gebaut und von Napoleon 1814 restauriert.

Napoleon und das Theater Vigilanti
Das Theater der Insel Elba befindet sich im historischen Zentrum von Portoferraio auf dem Platz „Piazza Gramsci“. Von Napoleon erbaut, wurde es am 24. Januar 1815 eröffnet.
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